Bilder und Texte im Dialog

(brauner Leder-Klappeinband mit selbstgestaltetem Innenfutter, Größe 30 x 21 cm, 70 Bild- und Textseiten, 70 einseitig bemalte oder beschriebene Blätter, Name und Buchtitel auf Buchdeckel in Goldschrift geprägt)

Eine einhellige Meinung darüber, was Kunst ist, gibt es nicht. Kunst ist etwas, mit dem wir in unserem Leben immer wieder in unterschiedlicher Art und Weise konfrontiert werden. Was Kunst  im weiteren und engeren Sinne bedeutet, ist eine Frage der Definition. „Kunst“ lässt sich einmal definieren als Schöpfung der Natur, als Schöpfung von Produkten der Technik, der Wissenschaft und des Handwerks. Zum anderen stellt sich in der Kunst die Frage nach den realen und emotionalen, seelischen Quellen, wobei Gestaltungstrieb, Gestaltungsdrang, Fantasie und eine symbolhafte Darstellung prägend sind. 

Für mich gibt Kunst den Anstoß, die Welt auch einmal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Dabei muss Kunst nicht nur ästhetisch schön sein und erbauen - die Realität also in beschönigender Weise darstellen -, sondern  Aufgabe der Kunst ist es ebenso, die Wirklichkeit sichtbar werden zu lassen, sie zu abstrahieren. Wenn ich dies in meinen abstrakten Bildern tue und mich von einer realistischen oder naturalistischen Darstellungsweise entferne, so stelle ich weniger offensichtlich wahrnehmbare und sichtbare Dinge dar. Bei meinen Arbeiten haben schöpferische sowie technische Fähigkeiten und Fertigkeiten einen ebenso hohen Stellenwert wie Spontanität, Fantasie, Spiel, Geduld und Abwägen. Dabei ist der Wirklichkeitsgrad fließend, und das Unwirkliche wird wirklich, es wird real und damit konkret.

In meinem Buch beschäftige ich mich unter anderem mit folgenden Themen:

Wahrnehmung und Vorstellung
Abstraktion durch Abstrahieren
Bilder haben ihre eigene Sprache
…

Unter anderem habe ich mich auch mit folgenden Fragen beschäftigt:

Was ist Kunst?
Was ist wahr in der Kunst?
Was kann Kunst?
Sind ungegenständliche Bilder gar nicht ungegenständlich?
…

In einem Teil des Buches sind auch Zitate von Persönlichkeiten wie Schiller, Adorno, Klee und anderen zum Thema „Kunst“ enthalten. Es sind zum Teil Aussagen, die hinterfragen, Dinge sichtbar machen wollen, zum Reflektieren auffordern oder ...